Ensemble am Zürichsee
Neubau, 2020-2021

In der Gegend des Neubauprojekts ist heute noch - trotz der ersten Ersatzneubauten zugunsten von Mehrfamilienhäusern und das Aufteilen von Einfamilienhäusern zu Etagenwohnungen oder Zweifamilienhäusern - der ursprüngliche, gehoben Charakter eines Villenquartiers spürbar, der seit mindestens 50 Jahren diese Lage prägt. Einzelne Punktbauten umgeben von grosszügigen Gartenanteilen säumen beide Seiten der Gemeindestrasse.

Die städtebauliche Absicht war, sich an diese Baustruktur zu orientieren, indem nicht ein einziges, möglichst grosses Gebäude, sondern einen Ensemble entsteht, welcher sich in der Typologie und im Massstab an die Beispiele der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts anlehnt.

Vor diesem Hintergrund entstand eine Komposition aus vier rechteckigen, einheitlich gestalteten Bauten, welche die ganze Parzelle bespielen, um so maximierte Zwischenräume zu erreichen und gleichzeitig die Vorteile der zum See abfallenden Topografie zu nutzen. 

Die kompakte Gebäudeform der vier Baukörper wird mit einem klaren, zurückhaltenden und gleichwohl eleganten Ausdruck ergänzt. Die hochwertigen Fassaden sind als Zweischalenmauerwerkkonstruktionen konzipiert und mit dem gleichen, hellen Klinker verkleidet, wenn nicht sogar im Verband gemauert. Wenige Beton- und Metallelemente sollen die einfache Grundmaterialisierung ergänzen, um eine harmonische und unauffällige Gestaltung und Farbigkeit zu erreichen.