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Wohnüberbauung Leuengasse 20-24, Uitikon Waldegg
Gewonnener Studienauftrag, 2018 - 

Im Gestaltungsplangebiet Leuen-Waldegg in der Gemeinde Uitikon werden die Baufelder E2 und F projektiert und neu bebaut. Das Gebiet Leuen-Waldegg liegt am Siedlungsrand mit Aussicht zum Mittelland und zugleich in unmittelbarer Nähe zur Stadt Zürich.

Unter Einhaltung der Prämissen des örtlichen Gestaltungsplanes sowie dem vorgegebenen Thema des "individuellen Lebensgefühls" wird ein baufeldübergreifendes Bebauungsmuster geplant, welches durch präzise Setzung der Baukörper einen starken Bezug zur Landschaft sucht und die Morphologie des Siedlungsraumes auf eine selbstverständliche Art ergänzt. Die Absicht besteht einerseits darin, die Landschaft mit der Bebauung zu verzahnen und übergeordnet eine Durchlässigkeit zu generieren, und andererseits auf der Absicht, auf Strassenniveau den Raum entlang der Leuengasse maximal zu fassen. Die vorgeschlagenen Volumina werden so gesetzt und geformt, dass grosszügige Zwischenräume entstehen und optimale Durchblicke in die Landschaft ermöglicht werden. Zudem erlauben Setzung und effiziente Einbettung der Gebäudekörper in die Topografie eine optimale Besonnung der Wohnungen. Jede Wohnung soll am Ausblick partizipieren. Erfahrungen von gleichzeitig natur- und zugleich stadtnahem Wohnen sollen erlebbar gemacht werden.

Alle Bauten erhalten die Adresse und ihren direkten Zugang über die Leuengasse. Der Gassenraum wird auf Erdgeschossniveau über einen Grossteil der Baufeldlänge gefasst und im Baufeld F mit einem besonderen Wohnungsangebot bespielt.

Eine fein gegliederte Fassadengestaltung soll den Gebäuden eine selbstverständliche Massstäblichkeit verleihen. Die Basis bildet dabei ein Betonsockel, auf welchem situativ ein drei- oder viergeschossiger, vertikal strukturierter, hinterlüfteter Gebäudeteil gesetzt wird. Die dabei verwendete Holzschalung orientiert sich am lokalen Vorkommen von Agrarbauten und interpretiert diese neu.

Das Wohnungsangebot setzt sich vorwiegend aus 1.5- bis 3.5-Zimmer Wohnungen zusammen. Dieses wird situativ mit 4.5-Zimmer Wohnungen ergänzt. Bei allen Bauten wird auf die Möglichkeit eines Austausches zwischen Bewohnern Wert gelegt. Einerseits indem grosszügige, bespielbare Eingangshallen oder ein grosszügiger Waschsalon mit Aussenzugang realisiert oder andererseits das Wohnangebot mit einem Gemeinschaftsraum und zwei flexibel nutzbaren Gewerbeeinheiten ergänzt werden.